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Pekinese

Pekinese

Herkunftsland

China – Standard bestimmend: The English Kennel Club (KC)

Erscheinungsbild

Diese Hunderasse hat ein löwenartiges Aussehen mit lebendigem und intelligentem Ausdruck. Klein, stämmig, gut proportioniert, Würde und Adel verkörpernd. Bedarf täglicher Haarpflege.

Wesen

Sie sind furchtlos, etwas verschlossen, treu und Fremden gegenüber zurückhaltend. Keinesfalls ängstlich oder aggressiv.

Herkunft

Diese Hunderasse ist eine der ältesten überhaupt. Seit 3000 vor Christus findet man in der chinesischen Geschichte immer wieder Hinweise, Skulpturen aus Ton, Jade, Keramik, Holzplastik oder Malereien u.s.w.. Aber auch in den Reiseberichten des Venezianers Marco Polo, welcher bis nach Peking (1271 – 1295) kam und unter der Gunst Kublai Chans zum Stadthalter ernannt wurde, erwähnte erstmals in Europa die goldfarbenen Löwenhündchen. Man nimmt heute an, dass die ersten Löwenhündchen in der Tang-Dynastie (618-907) nach Peking in den kaiserlichen Palast kamen, wo sie auch gezüchtet wurden. 1860 gelangten die ersten Pekingesen nach Europa. Sie waren Beute von englischen Offizieren, die während des Boxeraufstandes in den kaiserlichen Palast eingedrungen waren. Eine Hündin daraus, genannt «Looty», von ihr soll ein Bild in Windsor Castle hängen. Die Hündin «Looty» wurde nach dem Tode ausgestopft und ist noch heute im Naturwissenschaftlichen Museum in London zu sehen. Einer dieser Pekingesen wurde der Königin Viktoria geschenkt, welche darüber hoch erfreut war. 1893 wurden weitere Exemplare nach England eingeführt, einer davon war «Peking Peter», welcher 1894 an einer Hundeschau in Chester ausgestellt wurde. Seit dem Jahre 1910 wird diese Rasse unter dem Namen Peking Palasthunde vom Englischen Kennel Club (KC) geführt.

Zum Standard

Kopf und Schädel: Der Kopf ist gross, im Verhältnis breiter als hoch, der Schädel ist zwischen den Ohren breit und flach, nicht gewölbt, auch breit zwischen den Augen. Die Nase ist kurz und breit, die Nasenlöcher gross, geöffnet und schwarz. Der Fang ist breit und gut gefaltet, der Unterkiefer kräftig. Das Profil ist flach, der Nasenschwamm liegt gut zurückversetzt zwischen den Augen, der Stop ist betont, Nasenspiegel, Lefzen und Augenränder müssen unbedingt schwarz pigmentiert sein.

Augen: Gross, klar, rund, dunkel und glänzend.

Ohren: Herzförmig, auf Schädelhöhe angesetzt und eng am Kopf anliegend getragen, mit langen, reichen Fransen, der Ohrlappen (Ohrleder) darf nicht weiter als bis zur Fanglinie herunter reichen.

Fang: Gut anliegende Lefzen, die weder Zähne noch Zunge sichtbar werden lassen, der Unterkiefer muss unbedingt kräftig sein.

Hals: Sehr kurz und dick.

Vorderhand: Die vorderen Gliedmassen sind kurz, dick und von schwerem Knochenbau, die Knochen des Unterarms sind leicht gebogen, die Schulter liegt gut an, die Vorderhand muss unbedingt korrekt gebaut sein.

Körper: Kurz, die Brust ist breit und die Rippen sind gut gewölbt, der Rumpf ist gut zwischen den Vordergliedmassen aufgehängt, die Taille ist betont, der Rücken ist gerade.

Hinterhand: Die hinteren Gliedmassen sind leichter als die vorderen, aber dennoch kräftig und gut geformt, von hinten betrachtet stehen sie eng, jedoch nicht kuhhessig, die Hinterhand muss unbedingt korrekt gebaut sein.

Pfoten: Gross und flach, nicht rund, der Hund steht gut aufrecht auf den Pfoten und nicht auf dem Mittelfuss, die Vorderpfoten sind leicht ausgedreht.

Rute: Hoch angesetzt, straff getragen, leicht über den Rücken nach der einen oder anderen Seite gebogen, lange Fransen.

Gangwerk – Bewegung: Vorn ist ein langsames, würdevolles Rollen die typische Gangart, nicht zu verwechseln mit dem Schaukeln, das durch lose (schlecht anliegende) Schultern hervorgerufen wird, in der Bewegung hinten bodeneng, der Bewegungsablauf muss unbedingt völlig korrekt sein.

Haar: Lang und glatt mit reicher Mähne bis über die Schultern, die rund um den Hals einen Umhang bildet, das Deckhaar ist rauh, die Unterwolle dick, reichlich langes Haar an Ohren, an den Rückseiten der Gliedmassen, an Rute und an den Pfoten.

Farbe: Alle Farben und Abzeichen sind zulässig und gleichwertig, ausgenommen Albinos und Leberfarbe, bei mehrfarbigen Hunden sind die Flecken gleichmässig verteilt.

Gewicht: Das Idealgewicht übersteigt bei den Rüden nicht 5 kg und bei den Hündinnen nicht 5,5 kg, Rüden müssen klein aussehen, überraschen aber durch ihr Gewicht, wenn man sie hochhebt, ein schweres Knochengerüst und guter Körperbau sind wesentliche Merkmale der Rasse.

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack (Skrotum) befinden.


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