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Sloughi

Sloughi

URSPRUNG: Marokko.

VERWENDUNG: Windhund.

ALLGEMEINE ERSCHEINUNG UND WESEN: Der Sloughi ist ein Windhund. Ursprünglich aus dem Orient stammend, seit Jahrhunderten an Nordafrika angepasst, findet er sich derzeit in grösserer Zahl in Marokko. Durch die Art seiner Bewegung, die Feinheit seiner Gewebe und die Trockenheit seiner Muskulatur ist die Gesamterscheinung die eines sehr rassigen Hundes. Obgleich edel und stolz, hängt er sehr an seinem Herrn und verteidigt ihn bei Veranlassung. Mit dem Instinkt des Jägers ausgestattet, fähig zu ausdauernder Anstrengung, schätzt er gleichwohl die weiche Behaglichkeit einer Wohnung.

GRÖSSE:

  • Widerristhöhe für Rüden 66-72 cm.;
  • Idealgrösse 70 cm.;
  • Widerristhöhe für Hündinnen 61-68 cm.;
  • Idealgrösse 65 cm.

FORMAT: Bei einem Rüden mit der Idealgrösse von 70 cm sollte die Körperlänge 67 oder 68 cm betragen. Bei einer Hündin mit der Idealgrösse von 65 cm sollte die Körperlänge 62 oder 63 cm betragen.

TYP: Ein einziger Typ, kurzhaarig.

VERWENDUNG: Jagd auf Sicht.

KOPF:

Gesamtbeschreibung: Im Profil ist der Kopf langgestreckt, elegant, fein, jedoch ausreichend kräftig. Von oben besehen formt er einen sehr langgestreckten Keil – der Oberkopf bildet dabei den breitesten Teil – , der sich dann bis zu der von dem Nasenschwamm gebildeten Spitze hin verjüngt.

Oberkopf:

Im oberen Profil ist er flach, ziemlich breit: 12 bis 13 cm von Ohr zu Ohr, 14 cm bei grossen Hunden, was jedoch selten vorkommt. Im hinteren Teil ist er deutlich abgerundet, harmonisch gebogen an den Seiten. Die Augenbrauenbögen treten kaum hervor. Die Stirnfurche ist kaum ausgeprägt. Hinterhauptbein und Hinterhauptstachel sind sichtbar.

Stop: Kaum betont.

Fang:

Vorgesicht: in Form eines langgestreckten Keils zugespitzt ohne Übertreibung, von merklich gleicher Länge wie der Oberkopf. Ab seiner Verschmelzung mit dem Oberkopf verläuft er gerade; der Nasenschwamm, der nicht von Knochen gestützt ist, deutet eine sehr leichte Abwärtsbiegung an.

Nase: Nasenschwamm: schwarz, kräftig genug, um nicht spitz zu erscheinen.

Lefzen: Fein und schmiegsam, den Unterkiefer gerade eben bedeckend, der Lippenwinkel so wenig sichtbar wie nur möglich.

Gebiss: Normal, Kiefer kräftig und regelmässig – Zangengebiss.

Augen: Gross, dunkel, gut in die Augenhöhle eingepasst, gelegentlich durch eine leichte Schräge der Augenlider ein wenig bedeckt; ihr Ausdruck ist sanft, ein wenig traurig, der Blick wie voll Heimweh. Bei hellem Haarkleid ist das Auge in der Regel bernsteinfarben.

Ohren: Hochangesetzt, hängend, gut am Kopf anliegend, nicht zu gross, von dreieckiger Form, an der Spitze leicht abgerundet.

HALS: Lang, gut abgesetzt und in der oberen Linie leicht gebogen. Die Haut ist fein, schön straff, ohne Wamme; das Haar ist kurz.

KÖRPER:

  • Rücken: Kurz, fast waagerecht;
  • Lenden: Kurz, trocken, breit und leicht gewölbt;
  • Kruppe: Knochig und schräg;
  • Brust: Nicht zu breit; in der Tiefe erreicht sie kaum die Höhe des Ellbogens. In der Länge ist sie gut entwickelt. Die Rippen sind flach und stützen sich auf ein langes, hochgezogenes Brustbein. Der Bauch und die Flanken sind gut aufgezogen.

RUTE: dünn, mager, in der Verlängerung der Kruppe angesetzt und unterhalb der Rückenlinie getragen. Sie muss mindestens bis zur Spitze des Sprunggelenks reichen.

VORDERE GLIEDMASSEN:

  • Schulter: lang und schräg, kräftiger Oberarm;
  • Unterarm: knochig und muskulös;
  • Handwurzel und Mittelhand: geschmeidig und kräftig;
  • Pfoten: mager, länglich – oval und bei vielen leichten Sloughis deutlich die Form einer Hasenpfote annehmend. Die Nägel sind schwarz oder farbig.

HINTERE GLIEDMASSEN:

  • Oberschenkel: flach und muskulös;
  • Unterschenkel: lang und gut bemuskelt;
  • Sprunggelenk: kräftig, gut gewinkelt;
  • Mittelfuss: kräftig, ohne Afterkralle.

GANGARTEN: Schritt, Trab, Galopp. Vor allem der Galopp.

HAUT: Sehr fein, am Körper angliegend, weder Falten noch Wamme.

HAAR: Sehr kurz, dicht und fein.

FARBE:

  • Sandfarben;
  • Hell-sandfarben mit oder ohne schwarze Maske;
  • Rot-sandfarben;
  • Berusst-sandfarben mit oder ohne schwarzen Mantel;
  • Gestromt.

FEHLER: Helle Augen, Kopf und Körper etwas schwerfällig, Stop zu betont, schlechte Proportionen, schlechte Rückenlinie, runde Rippen, wenig aufgezogener Bauch; Kruppe zu schräg, ungenügend oder schmal; Rute ungenügend, zu stark behaart oder schlecht getragen; Haar rauh und grob, kleines weisses Abzeichen an der Brust.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER: Pigmentlose Flecken; gerade oder mit nach vorne gekippten Spitzen aufgerichtete Ohren, zu lange Ohren zurückgeworfene Ohren; halblanges Haar, Fransen an den Gliedmassen und an der Rute, weisse Stiefel, weisses Abzeichen; Vor- und Rückbiss; nicht standardkonforme Farben.

N.B.: Rüden sollen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.


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