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Weimaraner

Weimaraner

Herkunft

Deutschland

Erscheinungsbild

Der Weimaraner ist ein athletischer, geschmeidiger, muskulöser und gut proportionierter Hund. Er hat einen lebhaften und aufgeweckten Charakter mit speziellen Eigenschaften: Wildschärfe, Mannschärfe und einer großen Jagdpassion. Der immer beliebter werdende Vollblut-Jagdhund wird heute aufgrund seiner Popularität immer häufiger von Nichtjägern erworben, welche oft nicht mit seinen Eigenschaften zurecht kommen. Somit findet man viele Graue in der Notvermittlung oder in Tierschutzhäusern.

Wesen

Der Weimaraner ist ein Gebrauchshund. Die spezifischen Anforderungen, die an einen Gebrauchshund gestellt werden, stehen zum Teil in Widerspruch mit den Eigenschaften, die man sich von einem Familien- und Begleithund wünscht.

Er ist ein vielseitiger, leichtführiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche, jedoch nicht übermäßig temperamentvoll. Nase von bemerkenswerter Güte. Raubzeug- und wildscharf, auch wachsam, jedoch nicht aggressiv. Zuverlässig im Vorstehen und in der Wasserarbeit. Bemerkenswerte Neigung zur Arbeit nach dem Schuss.

Typische Eigenschaft des Weimaraners ist sein natürlicher Schutztrieb. Das unterscheidet ihn von anderen Vorstehhunden. Für viele Besitzer von Weimaranern ist der Schutztrieb eine wichtige Eigenschaft. Die Bereitschaft die Familie und den Besitz zu verteidigen erfordert eine gute Sozialisation auf Menschen, damit der Hund lernen kann, situationsangepasst zu reagieren.

Herkunft

Am wahrscheinlichsten ist, dass der heutige Weimaraner von der St. Hubertus-Bracke abstammt. Diese waren kraftvolle Jagdhunde.

Den ersten reinrassigen Weimaraner züchtete der Großherzog Karl August im späten 18. Jahrhundert. Der Großherzog residierte in Weimar. Seine Zuchthunde und die Nachkommen wurden streng bewacht, und nur ausgewählte Familienmitglieder oder privilegierte Aristokraten durften seine Hunde besitzen.

Aber es war keinem erlaubt, einen solchen Hund nur als einfachen Familienhund zu halten!

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Allgemeines Erscheinungsbild

Mittelgroßer bis großer Jagdgebrauchshund. Zweckmäßiger Arbeitstyp, formschön, sehnig, mit kräftiger Muskulatur. Der Rüden- bzw. Hündinnen-Typ soll eindeutig ausgeprägt sein.

Verhalten und Charakter

Vielseitiger, leichtführiger, wesensfester und passionierter Jagdgebrauchshund mit systematischer und ausdauernder Suche, jedoch nicht übermäßig temperamentvoll. Nase von bemerkenswerter Güte. Raubzeug- und wildscharf, auch mannscharf, jedoch nicht aggressiv. Zuverlässig im Vorstehen und in der Wasserarbeit. Bemerkenswerte Neigung zur Arbeit nach dem Schuss.

Größe und Gewicht

Widerristhöhe: Rüden 59-70 cm (Idealmaße 62-67 cm); Hündinnen 57-65 cm (Idealmaße 59-63 cm). Gewicht: Rüden ca. 30-40 kg; Hündinnen ca. 25-35 kg.

Wichtige Maßverhältnisse

Rumpflänge zu Widerristhöhe etwa 12:11. Längenproportionen des Kopfes von der Nasenspitze bis zum Stirnanfang etwas länger als von dort zum Hinterhauptbein. Vorderhand: Länge Ellenbogen bis Mitte Vordermittelfußknochen und Länge Ellenbogen bis Widerrist etwa gleich.

Kopf

Oberkopf: in Harmonie zu der Körpergröße und zum Gesichtsschädel. Beim Rüden breiter als bei der Hündin, jedoch bei beiden im Verhältnis Breite des Oberkopfes zur Gesamtlänge des Kopfes in guter Proportion stehend. Auf der Stirnmitte eine Vertiefung. Hinterhauptbein leicht bis mäßig hervortretend. Hinter den Augen gut verfolgbares Jochbein. Stirnabsatz (Stop) äußerst gering.

Gesichtsschädel: Nase: Nasenschwamm groß, über den Kiefer vorstehend. Dunkelfleischfarben, nach hinten allmählich in grau übergehend.

Fang: lang und, besonders beim Rüden, kräftig, im Profil fast kantig wirkend. Fang- und Reißzahnbereich etwa gleich stark. Nasenrücken gerade, oft etwas gewölbt, niemals nach unten durchgebogen.

Lefzen: mäßig überfallend, diese wie Gaumen fleischfarben. Kleine Mundfalte.

Kiefer: kräftig.- Backen: muskulös und deutlich ausgeprägt. «trockener Kopf».

Gebiss: vollständig, regelmäßig und kräftig. Schneidezähne sich reibend berührend (Scherengebiss).

Augen:bernsteinfarben, dunkel bis hell, von intelligentem Ausdruck. Im Welpenalter himmelblau. Rund, kaum schräg gestellt. Lider gut anliegend.

Behang: breit und ziemlich lang, etwa den Mundwinkel erreichend. Hoch und schmal angesetzt, unten spitz abgerundet. Bei Aufmerksamkeit leicht nach vorne gedreht, gefaltet.

Hals

Edel wirkend und getragen, obere Profillinie geschwungen. Muskulös, fast rund, nicht zu kurz, trocken. Zu den Schultern sich verstärkend und in Rückenlinie und Brust harmonisch übergehend.

Körper

Oberlinie: Von der geschwungenen Halslinie über den gut ausgeprägten Widerrist harmonisch in den relativ langen, festen Rücken übergehend.

Widerrist: gut ausgeprägt.

Rücken: fest und muskulös, ohne Senkung. Hinten nicht überbaut. Ein etwas längerer Rücken ist, da rasseeigentümlich, nicht fehlerhaft.

Brust: Kräftig, aber nicht übermäßig breit; mit genügender Tiefe – fast bis zum Ellenbogen reichend – und genügender Länge. gute Wölbung, ohne tonnenförmig zu sein, mit langen Rippen, vor Brust gut ausgeprägt.

Bauchlinie: leicht ansteigend, Bauch aber nicht aufgezogen.

Rute: Rutenansatz etwas tiefer unter der Rückenlinie als bei anderen vergleichbaren Rassen. Rute kräftig und gut behaart. In der Ruhe hängend, bei Aufmerksamkeit und bei der Arbeit waagerecht oder auch höher getragen.

Geschlechtsorgane: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

Gliedmaßen

Vorderhand: Läufe «hoch», sehnig, gerade und parallel; aber nicht breit stehend.

Schultern:lang und schräg. Gut anliegend. Kräftig bemuskelt. Gute Winkelung und stark.

Ellbogen: frei und gerade liegend. Weder nach innen noch nach außen gedreht.

Unterarm: lang, gerade gestellt. – Vorderfußwurzelgelenk: kräftig, straff.

Vordermittelfuß: sehnig, leicht schräg gestellt.

Vorderpfoten: geschlossen und kräftig. Gerade zu Körpermitte stehend. Zehen gewölbt. Längere Mittelzehen sind rasseeigentümlich und somit nicht fehlerhaft.

Krallen hell- bis dunkelgrau. Ballen gut pigmentiert, derb.

Hinterhand: Läufe «hoch», sehnig bzw. gut bemuskelt. Parallel gestellt, nicht nach außen oder innen gedreht.

Oberschenkel: genügend lang, kräftig und gut bemuskelt.

Kniegelenk: kräftig und straff.

Unterschenkel: lang, Sehnen deutlich hervortretend.

Sprunggelenk: kräftig und straff.

Hintermittelfuß: sehnig, fast senkrecht stehend.

Hinterpfoten: geschlossen und kräftig, ohne Wolfskrallen. Sonst wie Vorderpfoten.

Gangwerk

Bewegungsablauf in allen Gangarten raumgreifend und fließend. Hinter- und Vorderläufe parallel gesetzt. Galoppsprung lang und flach. Im Trab Rücken gerade bleibend. Passgang ist unerwünscht.

Haut

Kräftig. Gut, aber nicht zu eng anliegend.

Haarkleid (Beschaffenheit)

Kurzhaar: kurzes (aber länger und dichter als bei den meisten vergleichbaren Hunderassen), kräftiges sehr dichtes, glatt anliegendes Deckhaar. Ohne oder mit geringer Unterwolle.

Langhaar: weiches, langes Deckhaar, mit oder ohne Unterwolle. Glatt oder leicht wellig. Haar am Behangansatz lang überfallend. An den Behangspitzen ist samtartiges Haar zulässig. Haarlängen an den Seiten 3-5 cm, an der Halsunterseite, der Vorbrust und am Bauch meist etwas länger. Gute Federn und Hosen, jedoch nach unten weniger lang. Rute mit guter Farbe. Zwischenzehenraum behaart. Kopfbehaarung weniger lang.

Stockhaarähnliche Behaarung mit mittellangem, dichtem und gut anliegendem Deckhaar, dichter Unterwolle und mäßig ausgebildeten Federn und Hosen kommt bei mischerbigen Hunden gelegentlich vor.

Farbe: silber-, reh- oder mausgrau sowie Übergänge zwischen diesen Farbtönen. Kopf und Behänge meist etwas heller. weiße Abzeichen sind nur in geringem Maß an der Brust und an den Zehen zulässig. Gelegentlich über der Rückenmitte ein mehr oder weniger gut ausgeprägter dunkler «Aalstrich». Hunde mit ausgesprochenem rot-gelben «Brand» dürfen höchstens den Formwert «gut» erhalten. Brauner Brand ist ein schwerer Fehler.


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